Weltweit implementieren immer mehr Weingüter KI in die ERP-Lösungen mit ein, um die Qualität der Ernten und Weine nachhaltig zu verbessern. Früher verliessen sich Weingüter auf die Expertise von erfahrenen Winzerinnen und Winzern, um den optimalen Zeitpunkt für die Weinlese zu bestimmen. Doch mit den Herausforderungen des Klimawandels und den schwankenden Wetterbedingungen wurde diese Aufgabe immer schwieriger. Hier kam die KI ins Spiel.
So setzen viele Weingüter heute Drohnen mit fortschrittlicher Bilderkennung und KI-Algorithmen ein, die regelmässig die Weinberge überfliegen, um detaillierte Bilder der Rebstöcke zu machen. So analysiert die KI die von den Drohnen aufgenommenen Bilder, kombiniert sie mit einer Vielzahl an Daten, die ihr zur Verfügung gestellt werden, um z. B. den Gesundheitszustand der Reben, den Reifegrad der Trauben und andere wichtige Parameter zu bewerten.
Das Ergebnis? Die KI kann so genauer als je zuvor den optimalen Zeitpunkt für die Weinlese bestimmen, wodurch die Weinqualität und Ernteerträge erheblich verbessert werden. So konnten Weingüter – in den USA, in Europa und in Deutschland – sogar neue Geschäftsmöglichkeiten erschliessen, indem sie ihrer Kundschaft KI-unterstützte Empfehlungen für die Weinauswahl und das Weinpairing anboten.
Doch KI kann selbst im Weinbau noch mehr: So setzen viele Weingüter heute die revolutionäre Technologie auch dafür ein, um zu wissen, ob und wann Pestizide eingesetzt werden sollen, wann gedüngt werden soll oder wann der optimale Zeitpunkt zum Bewässern ist.
So verdeutlichen die Initiativen von Weingütern, wie KI nicht nur in grossen, globalen Unternehmen, sondern auch in kleinen und traditionellen Branchen wie dem Weinbau einen erheblichen Einfluss haben kann. Sie zeigt weiter, dass die Integration von KI in ERP-Systeme nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch Innovation und Wettbewerbsfähigkeit fördern kann.